-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung betrifft Sequenzen in humaner Präproendothelin-1-mRNA,
gegen welche Antisense-Oligonukleotide verwendet werden können,
um die Synthese von Endothelin-1 zu inhibieren. Die Erfindung betrifft auch
die Behandlung von Krankheiten, bei welchen eine überschüssige
Produktion von Endothelin-1 eine zugrunde liegende Ursache der Symptome
ist.
-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Endothelin-1
(ET-1) ist ein Peptid mit 21 Aminosäuren, das aus dem konditionierten
Medium gezüchteter Endothelzellen isoliert ist. Nachfolgende
Studien zeigten, dass es in Endothelzellen, Epithelzellen und in sowohl
vaskulären als auch nicht-vaskulären Zellen der
glatten Muskulatur synthetisiert wird. Es ist das stärkste
Vasokonstriktor-Mittel, das je identifiziert wurde, und bewirkt
eine Vasokonstriktion in den meisten, wenn nicht in allen Gefäßbetten.
Endothelin-1 hat eine Reihe anderer Wirkungen, einschließlich
einer Förderung der Mitogenese der glatten Muskulatur,
die bei den zugrunde liegenden pathologischen Prozessen einer Vielfalt von
Krankheiten gleichermaßen wichtig oder sogar noch wichtiger
sein kann (Hages und Webb, 1998).
-
Zu
den akuten Auswirkungen von Endothelin-1 in den Atemwegen und im
pulmonalen Gefäßsystem zählen die pulmonale
Arterien- und Venen-Vasokonstriktion, Extravasation und Ödem-Bildung
und Bronchokonstriktion. Aktuelle Beweise lassen jedoch darauf schließen,
dass, wenn die Expression von Endothelin-1 ungeregelt ist, seine
Beteiligung an chronischen Veränderungen genauso wichtig
sein kann wie jede akute gefäßverengende Wirkung.
Dies trifft besonders für das pulmonale Gefäßsystem
und die Atemwege zu, wo Endothelin-1 eine langfristige Rolle bei
der Remodellierung durch Förderung der Mitogenese der glatten
vaskulären und trachealen Muskulatur und bei der Stimulierung
der Kollagensynthese durch pulmonale Fibroblasten spielen kann.
-
Aktuelle
Ansätze zur Inhibierung von ET-1 konzentrierten sich vor
allem auf die Entwicklung von Antagonisten, doch haben diese systemische
Wirkungen, die für den Lungenkreislauf schädlich
sind (z. B. periphere Hypotonie). Außerdem gibt es mindestens
zwei Endothelin-Rezeptor-Subtypen, nämlich den Subtyp Endothelin-A
(ETA) und den Subtyp Endothelin-B (ETB). Beide scheinen an der Vermittlung
von Vasokonstriktor-Antworten auf Endothelin im pulmonalen Gefäßsystem
beteiligt zu sein (McCulloch et al., 1998). Der Subtyp Endothelin-B
ist aber auch ein Clearance-Rezeptor, so dass Mittel, die ihn blockieren,
die zirkulierenden ET-1-Mengen erhöhen (Loffler et al.,
1993, und Fukuroda et al., 1994) und die Wirksamkeit des Antagnonismus verringern
können.
-
Die
WO-A-99/11778 offenbart
gegen ET-1 gerichtete Antisense-Oligonukleotide bei der Behandlung der
pulmonalen Hypertonie.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist ein Antisense-Oligonukleotid vorgesehen,
das zur humanen Präproendothelin-1-mRNA komplementär
ist und ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus WH11 und
WH11A, welche Nukleinsäuresequenzen wie folgt:
oder ein Phosphorthioat-Derivat,
ein Methylphosphonat-Derivat, ein Phosphoramidat-Derivat, ein Amid-Derivat
oder ein Boranophosphat-Derivat davon aufweisen.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist eine pharmazeutisch wirksame Menge
einer mindestens ein Antisense-Oligonukleotid nach Anspruch 1 aufweisenden
Zusammensetzung zur Verwendung bei der Reduktion der Endothelin-1-Synthese
vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann
das mindestens eine Antisense-Oligonukleotid zur Verabreichung in
die Lunge dienen.
-
Die
das Antisense-Oligonkleotid umfassende Zusammensetzung kann weiters
mindestens einen Arzneistoff aufweisen, der die Vasokonstriktion
inhibiert. Der Arzneistoff kann ein Prostaglandin, ein Prostaglandin-Analog,
ein Calcium-Kanalblocker, Adenosin oder ein Adenosin-Analog sein.
Zweckmäßig kann der Arzneistoff 9-Desoxy-2',9-alpha-methano-3-oxa-4,5,6-trinor-3,7-(1',3'-interphenylen)-13,14-dihydro-prostaglandin F1 oder ein Prodrug-Analog von 9-Desoxy-2',9-alpha-methano-3-oxa-4,5,6-trinor-3,7-(1',3'-interphenylen)-13,14-dihydro-prostaglandin
F1 sein.
-
Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung ist die Verwendung eines Antisense-Oligonukleotids
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung bei der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer Lungenkrankheit
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Bronchiolitis obliterans,
Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung vorgesehen.
-
Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung ist die Verwendung eines Antisense-Oligonukleotids
gemäß dem ersten Aspekt bei der Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung von pulmonaler Hypertonie vorgesehen.
-
Gemäß einem
fünften Aspekt der Erfindung ist eine pharmazeutische Zusammensetzung
vorgesehen, umfassend eine pharmazeutisch wirksame Menge von mindestens
einem Antisense-Oligonukleotid ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus WH11 und WH11A, welche Nukleinsäuresequenzen
wie folgt:
oder ein Phosphorthioat-Derivat,
ein Methylphosphonat-Derivat, ein Phosphoramidat-Derivat, ein Amid-Derivat
oder ein Boranophosphat-Derivat davon aufweist, und einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger, der das mindestens eine Antisense-Oligonukleotid
an die Lunge abgeben kann. Der Träger kann ausgewählt
sein aus der Gruppe bestehend aus einem Aerosol oder einem Pulver.
Die Zusammensetzung kann weiters mindestens ein Medikament umfassen,
das die Vasokonstriktion inhibiert. Der Arzneistoff kann Prostaglandin,
ein Prostaglandin-Analog, ein Calcium-Kanalblocker, Adenosin oder
ein Adenosin-Analog sein. Zweckmäßig kann der Arzneistoff
9-Desoxy-2',9-alpha-methano-3-oxa-4,5,6-trinor-3,7-(1',3'-interphenylen)-13,14-dihydro-prostaglandin
F
1 oder ein Prodrug-Analog von 9-Desoxy-2',9-alpha-methano-3-oxa-4,5,6-trinor-3,7-(1',3'-interphenylen)-13,14-dihydro-prostaglandin
F
1 sein.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1(a)–1(c) veranschaulichen
die Wirkung von (a) 200 nM, (b) 300 nM und (c) 400 nM Antisense-Oligonukleotid
auf die ET-1-Synthese in der Endothel-Zelllinie EA.hy 926. Die Ergebnisse
stammen von zwei Versuchen mit n = 6 für jede Behandlung.
* zeigt eine signifikant verringerte ET-1-Synthese, p < 0,001, im Vergleich
zu den Werten für das Kontroll-Antisense-Oligonukleotid
an. Die x-Achsen der 1(a) und 1(b) sind identisch mit der x-Achse der 1(c).
-
2(a)–2(c) veranschaulichen
die Wirkung von (a) 200 nM, (b) 300 nM und (c) 400 nM Antisense-Oligonukleotid
auf die ET-1-Synthese in der Epithel-Zellinie A549. Die Ergebnisse
stammen von zwei Versuchen mit n = 6 für jede Behandlung,
außer (c), wo n = 9–11. * zeigt eine signifikant
verringerte ET-1-Synthese, p < 0,01,
im Vergleich zu den Werten für das Kontroll-Antisense-Oligonukleotid
an. Die x-Achsen der 2(a) und 2(b) sind identisch mit der x-Achse der 2(c).
-
Die 3(a)–3(b) veranschaulichen
die Wirkung von 300 nM Antisense-Oligonukleotid auf die ET-1-Synthese
von 24–48 h nach Transfektion in (a) A549-Zellen und (b)
EA.hy 926-Zellen. Nach der Transfektion mit ASON wurden Zellen in
vollständigem Medium, enthaltend 10% fötales Rinderserum,
24 h lang vor dem Untersuchungszeitraum gezüchtet. Die
Ergebnisse stammen von Versuchen für A549 (n = jeweils
8) und von drei Versuchen für EA.hy 926 (n = jeweils 12).
* zeigt eine signifikant verringerte ET-1-Synthese, p < 0,001, im Vergleich
zu den Werten für das Kontroll-Antisense-Oligonukleotid
an. Die x-Achse der 3(a) ist identisch
mit der x-Achse der 3(b).
-
Die 4(a)–4(b) veranschaulichen
die Wirkung einer Kombination anderer Antisense-Oligonukleotide
mit S1. Die kombinierte Konzentration von S1 mit anderen Oligonukleotiden
war in jedem Fall 300 nM. Die ET-1-Synthese wurde von 24–48
h nach Transfektion in (a) A549-Zellen und (b) EA.hy 926-Zellen
untersucht. Die Ergebnisse stammen aus zwei Versuchen für
A549 und EA.hy 926 (n = jeweils 8). * zeigt eine signifikant verringerte
ET-1-Synthese, p < 0,001,
im Vergleich zu den Werten für das Kontroll-Antisense-Oligonukleotid alleine
an. Die x-Achse der 4(a) ist identisch
mit der x-Achse der 4(b).
-
Die 5(a)–5(b) veranschaulichen
die Wirkung von neuen Antisense-Oligonukleotiden bei 300 nM und
400 nM auf die ET-1-Synthese. Der Untersuchungszeitraum war zuerst
24 h nach der Transfektion für (a) A549-Zellen und (b)
EA.hy 926-Zellen. Die Ergebnisse stammen von zwei Versuchen mit
jeder Konzentration für A549 und EA.hy 926 (n = 6/7 für
jede Behandlung), * zeigt eine signifikant verringerte ET-1-Synthese,
p < 0,001 + p < 0,05, im Vergleich
zu den Werten für das Kontroll-Antisense-Oligonukleotid
an. Die x-Achse der 5(a) ist identisch
mit der x-Achse der 5(b).
-
6 zeigt
die Wirkung von 400 nM Antisense-Oligonukleotid auf die ET-1-Synthese,
gemessen über die ersten 24 h nach Transfektion in (a)
A549-Zellen und (b) EA.hy 926-Zellen. Die rechten Tafeln zeigen
relative mRNA für Präproendothelin-1/GAPDH aus
Zellen, die am Ende des 24 h-Inkubationszeitraums geerntet wurden.
Die Ergebnisse stammen aus einem Versuch für A549 und EA.hy (n
= 3 für jede Behandlung), * zeigt signifikante Reduktionen,
p < 0,05, im Vergleich
zu den Werten für das Kontroll-Oligonukleotid an.
-
7 ist
ein Vergleich der Wirkung von 400 nM Präproendothelin-Antisense-Oligonukleotiden
auf die ET-1-Synthese und Adrenomedullin-Synthese in (a) A549-Zellen
und (b) EA.hy 926-Zellen. Die Werte sind als % der Freisetzung in
Anwesenheit eines Kontroll-Antisense-Oligonukleotids ausgedrückt.
-
8(a)–8(b) zeigen
die Wirkung der Modifizierung der Länge der aktiven Phosphorthioat-Antisense-Oligonukleotide
WH10, WH11 und S1 (20-mere). Vergleich der ET-1- und Adrenomedullin-Synthese
durch A549- und EA.hy 926-Zellen. Nach einstündiger Transfektion
und vierstündiger Gewinnung in vollständigem Medium
wurden die Wirkungen auf die ET-1-Synthese während der
folgenden 24 h bestimmt. Die Ergebnisse stammen von zwei Versuchen
(n = jeweils 6). A und B sind 18-mere; C, D und E sind 16-mere (vgl. 17), alle
wurden bei 300 nM getestet.
-
9(a)–9(b) zeigen
die Wirkung von Phosphorthioat-Antisense-Oligonukleotiden (300 nM),
die auf die 5'-nicht-codierende Region von Präproendothelin-1-mRNA
abzielen. Signifikante Verringerungen der ET-1-Synthese wurden sowohl
mit A549- als auch mit EA.hy 926-Zellen erreicht, ohne die Adrenomedullin-Produktion
zu verändern. Nach einstündiger Transfektion und
vierstündiger Gewinnung in vollständigem Medium
wurden die Wirkungen auf die ET-1-Synthese während der
folgenden 24 h bestimmt. Die Ergebnisse stammen von zwei Versuchen
(n = jeweils 6).
-
10(a)–10(b) zeigen
die Wirkung von Phosphorthioat-Antisense-Oligonukleotiden (300 nM),
die auf die Exon-Intron-Spleißstellen des primären
RNA-Iranskripts von Präproendothelin-1 abzielen. Vergleich der
ET-1- und Adrenomedullin-Synthese durch A549 und EA.Hy 926-Zellen.
Nach einstündiger Transfektion und vierstündiger
Gewinnung in vollständigem Medium wurden die Wirkungen
auf die ET-1-Synthese während der folgenden 24 h bestimmt.
Die Ergebnisse stammen von zwei Versuchen (n = jeweils 6). * zeigt
p < 0,01 im Vergleich
zum Kontroll-Oligonukleotid an.
-
11(a)–11(b) zeigen
einen Vergleich von 18-meren Phosphorthioat-ASON (WH20A, WH20B, WH20C,
WH21A, WH21B, WH29A, WH29B, WH31A und WH31B) mit entsprechenden
20-meren Phosphorthioat-ASON (WH20, WH21, WH29 und WH31) in Bezug
auf (a) ET-1-Freisetzung und (b) Adrenomedullin-Freisetzung aus
EA.hy 926- Zellen und A549-Zellen. Die ASON-Konzentration war jeweils
200 nM.
-
12(a)–12(b) zeigen
die Wirkung von ASON alleine oder in Kombination auf die ET-1-Synthese durch
EA-hy 926 und A549 24–48 h nach Transfektion mit Oligonukleotid.
Nach Transfektion mit ASON wurden die Zellen in vollständigem
Medium, enthaltend 10% fötales Rinderserum, 24 h lang vor
dem Untersuchungszeitraum gezüchtet. Für jeden
Zustand ist die Endkonzentration 300 nM Phosphorthioat-Oligonukleotid,
paarweise Kombinationen sind 150 nM von jedem, die dreifache Kombination
ist 100 nM von jedem. Die Ergebnisse sind n = jeweils 6. * zeigt
eine signifikant reduzierte ET-1-Synthese im Vergleich zu Kontroll-ASON
an. Die x-Achse der 12(a) ist mit
der x-Achse der 12(b) identisch.
-
13 zeigt
die Wirkung verschiedener ASON-Kombinationen (25 nM von jedem ASON,
insgesamt 150 nM) auf die ET-1-Freisetzung aus EA.hy 926-Zellen.
Vergleich mit 150 nM WH11A oder 150 nM Kontroll-ASON.
-
14 zeigt
die Wirkung verschiedener ASON-Kombinationen (25 nM von jedem ASON,
insgesamt 150 nM) auf die Adrenomedulllin-Freisetzung aus EA-hy
926-Zellen. Vergleich mit 150 nM WH11A oder 150 nM Kontroll-ASON.
-
15 zeigt
die Wirkung verschiedener ASON-Kombinationen (25 nM von jedem ASON,
insgesamt 150 nM) auf die ET-1-Freisetzung aus A549-Zellen. Vergleich
mit 150 nM WH11A oder 150 nM Kontroll-ASON.
-
16 zeigt
die Wirkung verschiedener ASON-Kombinationen (25 nM von jedem ASON,
insgesamt 150 nM) auf die Adrenomedullin-Freisetzung aus A549-Zellen.
Vergleich mit 150 nM WH11A oder 150 nM Kontroll-ASON.
-
17–19 veranschaulichen
Sequenzen verschiedener ASON, einschließlich der WH11-
und WH11A-Sequenzen gemäß der Erfindung.
-
17 zeigt
den Ort der Antisense-Oligonukleotid-Sequenzen in der 5'-Sequenz
von Präproendothelin-1-mRNA. Unterstrichene Sequenzen stellen
ASON dar, die eine > 35%
Inhibierung der ET-1-Synthese auf A549- und EA.hy 526-Zellen zeigen,
wenn sie bei 300 nM getestet werden.
-
18 zeigt
(a) die Aminosäure- und (b) die cDNA-Sequenz von Präproendothelin-1-mRNA.
Die ganze Nummerierung basiert auf der Sequenz, die in Genbank,
Hinterlegungsnummer Y00749 berichtet ist.
-
19 zeigt
Antisense-Oligonukleotid-Sequenzen.
-
Wie
in der vorliegenden Beschreibung und den beigefügten Patentansprüchen
verwendet, inkludieren – sofern nicht anders angegeben – die
Ausdrücke „Oligonukleotid", „Antisense-Oligonukleotid"
oder „ASON" (bedeutet Antisense-Oligonukleotid) sowohl
Oligomere von Ribonukleotid, d. h. Oligoribonukleotide, und Oligomere
von Desoxiribonukleotid, d. h. Oligodesoxyribonukleotide (hierin
auch als „Oligodesoxynukleotide" bezeichnet). Oligodesoxynukleotide
sind bevorzugt.
-
Wie
hierin verwendet, inkludiert – sofern nicht anders angegeben – der
Ausdruck „Oligonukleotid" auch Oligomere, die groß genug
sein können, um sie als „Polynukleotide" zu bezeichnen.
-
Ein
Antisense-Oligonukleotid, wie in den Patentansprüchen definiert,
wird verwendet, welches auf die 5'-untranslatierte Region von humaner
mRNA, die mit Präproendothelin-1 verbunden ist, abzielt.
Der Durchschnittsfachmann weiß, dass mRNA nicht nur die
Codierregion inkludiert, die die Information zum Codieren eines
Proteins trägt, wobei der Dreibuchastaben-Gen-Code verwendet
wird, sondern auch assoziierte Ribonukleotide, die eine Region bilden,
die bekannt ist als die translatierte Region, die 3'-untranslatierte
Region, die 5'-cap-Region, Intron-Regionen und Intron/Exon oder
Spleißkontaktstellen(„splice junction")-Ribonukleotide. Die
Funktionen der Messenger-RNA, in die eingegriffen werden soll, umfassen
alle lebenswichtigen Funktionen, wie Translokation der RNA an die
Stelle für eine Protein-Translation, tatsächliche
Translation des Proteins aus der RNA, Spleißen oder Reifung
der RNA und gegebenenfalls sogar eine unabhängige katalytische
Aktivität, mit welcher die RNA befasst sein kann. Die Gesamtwirkung
eines solchen Eingreifens in die RNA-Funktion ist es, eine Störung
der Präproendothelin-1-Protein-Expression zu bewirken und
dadurch die Synthese von Endothelin-1 zu inhibieren.
-
Der
Ausdruck „entsprechen" bedeutet, dass die bestimmte Verbindung
Basenpaarungs-Charakteristika hat, die mit der Nukleinsäuresequenz,
auf die Bezug genommen wird, vergleichbar sind, d. h., vergleichbare Hybridisierungs-Charakteristika.
-
„Hybridisierung” bedeutet
im Zusammenhang mit dieser Erfindung eine Wasserstoffbindung, auch
als Watson-Crick-Basenpaarung bekannt, zwischen komplementären
Basen, üblicherweise an entgegengesetzten Nukleinsäure-Strängen
oder zwei Regionen eines Nukleinsäure-Strangs. Guanin und
Cytosin sind Beispiele für komplementäre Basen,
von welchen bekannt ist, dass sie drei Wasserstoffbindungen zwischen
sich bilden. Adenin und Thymin oder Adenin und Uracil sind Beispiele
für komplementäre Basen, die zwei Wasserstoffbindungen
zwischen sich bilden. „spezifisch hybridisierbar" und „komplementär"
sind Ausdrücke, die verwendet werden, um einen ausreichenden
Grad an Komplementärität anzugeben, so dass eine
stabile und spezifische Bindung zwischen der DNA und dem RNA-Ziel
und dem Oligonukleotid erfolgt. Man versteht, dass ein Oligonukleotid
nicht 100% komplementär zu seiner Ziel-Nukleinsäuresequenz
sein muss, um spezifisch hybridisierbar zu sein. Ein Oligonukleotid
ist spezifisch hybridisierbar, wenn die Bindung des Oligonukleotids
an das Ziel in die zuvor unbeeinflusste Funktion des Ziel-Moleküls
eingreift, um einen Verlust seiner Wirksamkeit zu bewirken, und
ein ausreichender Grad an Komplemtarität besteht, um eine
unspezifische Bindung des Oligonukleotids an Nicht-Ziel-Sequenzen
unter Bedingungen, unter welchen eine spezifische Bindung erwünscht ist,
zu vermeiden, d. h. unter physiologischen Bedingungen im Fall einer
in vivo-Anwendung oder einer therapeutischen Behandlung (oder im
Fall von in vitro-Tests unter Bedingungen, unter welchen die Tests
durchgeführt werden).
-
Die
Ausdrücke „Oligonukleotid", „Oligodesoxynukleotid", „Antisense-Oligonukleotid"
und „Antisense-Oligodesoxynukleotid" inkludieren nicht
nur Oligomere und Polymere der allgemein biologisch signifikanten Nukleotide,
d. h. der Nukleotide Adenin („A"), Desoxyadenin („dA"),
Guanin („G"), Desoxyguanin („dG"), Cytosin („C"),
Desoxycytosin („dC"), Thymin („T") und Uracil
(„U"), sondern umfassen auch Oligomere und Polymere, die
mit dem Präproendothelin-1-mRNA-Transkript hybridisierbar
sind, welches andere Nukleotide enthalten kann, wie 5-Propynyluracil,
5-Methylcytosin, 5-Propynylcytosin, Adenin und 2-Aminoadenin.
-
Der
Ausdruck „Phosphothioat-Oligonukleotid" bedeutet ein Oligonukleotid,
worin eine oder mehrere der Internukleotid-Verbindungen eine Phosphorthioat-Gruppe
ist, im Gegensatz zur Phosphodiester-Gruppe
welche für unmodifizierte
Oligonukleotide charakteristisch ist.
-
Phosphorthioat
umfasst im weiteren Sinn auch andere Arten, wie Phosphordithioat,
Sulfat, Sulfonat, Sulfonamid, Sulfon, Sulfit, Sulfoxid, Sulfid,
Formacetal, 3-Thioformacetal, 5'-Thioehter, Hydroxylamin (mit CH.sub.2-NH-O-CH.sub.2
anstelle der Phosphodiesterbindung O → (HO-)P(.dbd.O)!-O-CH.sub.2),
Methylen(-methylimino) (mit CH.sub.-N(CH.sub.3)-O-CH.sub.3 anstelle
der Phosphodiester-Bindung); Methylenoxy(-methylimino) (mit (CH.sub.2-O-N(CH.sub.3)-CH.sub.2
anstelle der Phosphodiester-Bindung), Methylen-((methylimino)-methylimino)
(mit CH.sub.2-N(CH.sub.3)-N(CH.sub.3)-CH.sub.2 anstelle der Phosphodiester-Bindung),
Carbonat, 5'-N-Carbamat, Amid (mit CH.sub.2-(C.dbd.O)-NH-CH.sub.2
anstelle der Phosphodiester-Bindung, vgl. die internationale Anmeldung
WO 92/20823 ), Morpholino-carbamat
(vgl. Summerton, J. E. und Weller, D. D.,
U.S. Pat. Nr. 5,034,506 ), oder Peptid-Nukleinsäure
(vgl. P. E. Nielsen, M. Egholm, R. H. Berg, O. Buchardt, Science
254, 1497 (1991)), die zur Verwendung auf dem Gebiet bekannt sind
(für einen Überblick mit Literaturstellen bezüglich
dieser modifizierten Nukleotide, siehe Milligan et al., J. Med.
Chem. 36(14), 1923–37 (1993), und Uhlmann et al., Chemical
Reviews 90(4), 543–84 (1990)). Gemäß einiger
bevorzugter Ausführungsformen wurde mindestens eine der
Phosphodiester-Bindungen des Oligonukleotids durch eine Struktur
substituiert, die die Funktion hat, die Fähigkeit der Zusammenensetzungen
zu verbessern, in jene Region der Zellen einzudringen, wo sich die
RNA oder DNA, deren Aktivität zu modulieren ist, befindet,
und um einen umfangreichen Abbau des Oligonukleotid-Derivats infolge
von Nukleasen, die zu unwirksamen Spaltprodukten führen
würden, zu vermeiden. Solche Substitutionen umfassen Phosphorthioat-Bindungen, Phosphordithioat-Bindungen,
Methylphosphonat-Bindungen, Phosphoramidat-Bindungen, Amid-Bindungen, Boranphosphat-Bindungen
und Phosphotriester-Bindungen.
-
Mit „Alkylphosphonat-Oligonukleosid"
ist ein Oligonukleotid gemeint, worin eine oder mehrere der Internukleotid-Verbindungen
eine Alkylphosphonat-Gruppe
ist, worin R Methyl ist.
-
„Analoga"
in Bezug auf Nukleoside umfasst synthetische Nukleoside mit modifizierten
Basen-Anteilen und/oder modifizierten Zucker-Anteilen, z. B. allgemein
von Scheit, Nucleotide Analogs (John Wiley, New York, 1980) beschrieben.
Solche Analoga umfassen synthetische Nukleoside, die zur Verbesserung
der Bindungseigenschaften, z. B. Duplex- oder Triplex-Stabilität,
Spezifität od. dgl., entworfen sind.
-
Eine
Aminosäuren- und cDNA-Sequenz von humaner Präproendothelin-1-mRNA
ist in 8 veranschaulicht, wie in FEBS Lett. 231 (2),
440–444 (1988) geoffenbart. Alle Nummern der humanen Präproendothelin-1-mRNA
basieren auf der Sequenz-Nummerierung der Genbank Hinterlegungsnummer
Y00749. Die „5'-untranslatierte Region" oder „5'-untranslatierte
Region der humanen Präproendothelin-1-mRNA" definiert die
Basen von 1–253 der Präproendothelin-1-mRNA.
-
Der
Ausdruck „inhibieren" bedeutet, die Präproendothelin-1-Synthese
reduzieren und daher auch die Sekretion oder Freisetzung von Endothelin-1
reduzieren.
-
„EA.hy
926-Zelllinie" bedeutet die von Edgell und Kollegen beschriebene
Zelllinie [Edgell C-J.S., McDonald CC und Graham JP. Permanent cell
line expressing human factor VIII-related antigen established by hybridization.
Pro. Natl. Acad. Sci. USA 1983, 80: 3734–3737]. Diese Zelllinie
wurde durch Fusionieren von humanen Endothelzellen der Nabelvene
mit A549-Zellen hergestellt. Eine Reihe von Studien zeigte, dass
die resultierende EA.hy 926-Zelllinie die Merkmale der Endothelzellen,
einschließlich der Synthese von Endothelin-1, beibehält
[Corder R., Khan N. & Harrison
V. J. A simple method for isolating human endothe lin converting enzyme
(ECE-1) free from contamination by neutral endopeptidase 24.11.
Biochem. Biophys. Res. Comm. 1995, 207: 355–362].
-
„A549-Zelllinie"
bedeutet die Zelllinie der American Type Culture Collection (ATCC
CCL-185). Ursprünglich von einem humanen Lungenkarzinom
abstammend, weist sie morphologisch Epithelartige Merkmale auf.
-
Der
Ausdruck „Transfektionsmittel" bedeutet das Reagens, das
verwendet wird, um die Antisense-Oligonukleotide an Zellen zu liefern.
Im Allgemeinen bestehend aus kationischem Lipid und neutralem Lipid,
bildet das Transfektionsmittel Liposome mit den Oligonukleotiden
in wässeriger Lösung. Die resultierenden Liposome
sind Träger, um die Oligonukleotide in Zellen zu transferieren.
-
Der
Ausdruck „Remodellieren" bedeutet eine Veränderung
der Struktur der Atemwege oder Blutgefäße, die
allgemein mit einer Zunahme der Zellen der glatten Muskulatur entweder
alleine oder zusammen mit einer erhöhten Menge der extrazellulären
Matrix verbunden ist. Der Ausdruck „obstruktive Luftweg-Erkrankung"
kann auch „chonisch-obstruktive Lungenerkrankung" bedeuten.
-
Dosierungsmengen, Formen, Häufigkeit
und Dauer der Wirkung
-
Die
Dosierungsmengen der vorliegenden Erfindung, wie in den Patentansprüchen
definiert, umfassen – jedoch ohne Einschränkung
darauf – von 0,01 bis 50 mg/kg Träger mit einer
pharmazeutisch wirksamen Menge an Antisense, die an die Lunge als
trockenes Pulver oder Aerosol abgegeben wird. Eine andere Ausführungsform
dieses Bereichs ist von 1 bis 10 mg/kg.
-
Die
Antisense-Oligonukleotide der vorliegenden Erfindung, wie in den
Patentansprüchen definiert, können auf die Lunge
mit unterschiedlicher Häufigkeit und für eine
unterschiedliche Zeitdauer aufgebracht werden. In dieser Hinsicht
weiß der Fachmann, wie man die Häufigkeit und
die Dauer der Anwendung zum Erreichen der gewünschten Wirkung
verändern soll. Beispielsweise können die Antisense-Oligonukleotide
der vorliegenden Erfindung mit unterschiedlicher Häufigkeit
genommen werden, einschließlich täglich, oder
ein oder mehrere Male täglich. Bei täglicher Anwendung
kann die vorliegende Erfindung 1, 2, 3 oder mehrere Male pro Tag
genommen werden. Die Dauer der Behandlung mit den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung kann auch variieren. Zum Beispiel können
die Zusammensetzungen 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder mehr Wochen lang; oder
1, 2, 3, 4, 5, 6 oder mehr Monate lang angewendet werden. Die Behandlungsdauer
kann auch kontinuierlich sein. Wiederum wird der Fachmann das Zusammenwirken
zwischen Häufigkeit und Dauer der Verwendung kennen, um
die gewünschte Wirkung zu erreichen und/oder beizubehalten.
-
Zusätzlich
wird der Fachmann wissen, wie man die Konzentrationen der vorliegenden
Erfindung in Verbindung mit der Häufigkeit und Dauer der
Verwendung variiert, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Beispielsweise
könnten die Antisense-Oligonukleotide in einer Zusammensetzung
höherer Konzentration weniger oft oder für eine
kürzere Zeitdauer angewendet werden. Dagegen könnten
Antisense-Oligonukleotide mit geringerer Konzentration häufiger
oder für eine längere Zeitdauer angewendet werden.
-
Außerdem
wird der Fachmann wissen, wie die Wirkungsdauer der Antisense-Oligonukleotide
varriert. Die Wirkungsdauer kann für die Oligonukleotide
so variiert werden, dass sie für eine Zeitdauer wie 1–48
Stunden, 4–24 Stunden, 6–18 Stunden oder 6–12
Stunden wirksam sind, ohne jedoch darauf eingeschränkt
zu sein.
-
Synthese von Antisense-Oligonukleotiden
-
Die
ASON wurden unter Verwendung von Standardmethoden auf einem automatischen
Oligonukleotid-Synthesizer den Kundenwünschen entsprechend
synthetisiert und danach mittels Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie
gereinigt.
-
Zum Testen verwendete Zellkulturen
-
Das
Testen von ASON an gezüchteten Zellen erfolgte unter Verwendung
von humanen Endothel-(EA.hy 926-Zelllinie) und Epithel(A549)-Zelllinien.
Die Zellen wurden gezüchtet, bis sie 50–70% konfluent waren,
und danach 1 h lang in serumfreiem Medium, das die ASON in den angegebenen
Konzentrationen enthielt, behandelt, gegebenenfalls mit einer geeigneten
Konzentration eines Transfektionsmittels (Transfast, Promega). Die
Zellen wurden dann in vollständiges Medium, das 10% fötales
Rinderserum enthielt, für 4 h zurückgegeben. An
diesem Punkt wurde das Medium durch serumfreies Medium ersetzt,
und die Zellen wurden 24 h lang inkubiert, um die ET-1-Synthese
zu untersuchen. Bei einigen Studien wurde die Zeitdauer mit 10%
fötalem Rinderserum auf 24 h erhöht, und die Endothelin-1-Synthese
wurde von 24 h bis 48 h lang untersucht. Am Ende der Inkubationsdauer
wurde das konditionierte Medium für den nachfolgenden ET-1-Test
gesammelt. Um die Lebensfähigkeit der Zellen und die unspezifische
Zytotoxizität zu messen, wurde ein MTT-Test (eine Schätzung
der lebenden Zellen auf Basis der Mitochondrien-Dehydrogenase-Aktivität)
durchgeführt. Die ET-1-Synthese wurde mit einem empfindlichen
Sandwich-Immunoassay und danach für jede Vertiefung, die auf
den MTT-Wert normalisiert worden war, gemessen. Ein statistischer
Vergleich wurde mit den Wirkungen eines Kontroll-Oligonukleotids
anhand von ANOVA mit dem LSD-Test von Fischer durchgeführt.
Bei allen Studien wurden weiterhin die Wirkungen von ASON auf humane
Endothel-(EA.hy 926-Zelllinie)- und Epithel(A549)-Zelllinien nach
Behandlung der sub-konfluenten Kulturen mit ASON in Anwesenheit
eines Transfektionsmittels (Transfast, Promega) verglichen.
-
Nach
den anfänglichen Evaluierungen (1–4),
um andere aktive ASON zu entwerfen, wurde die sekundäre
Struktur von humaner preproET-1-mRNA unter Verwendung von „MFOLD"
(dem Energie-Minimierungsprogramm-Algorithmus von Zuker) erneut
evaluiert. Auf Basis dieser Analyse war S1 die einzige Sequenz,
wo die 5'-Sequenz für eine 3'-Bindung des ASON zugänglich
war. Daher wurde eine Anzahl von neuen ASON entworfen, die ebenfalls
dieses Kriterium erfüllten (WH7 bis WH14). S8 ist homolog
zu S1, eine Base 5' verschoben, um zu sehen, ob dies seine Aktivität
veränderte, da die sekundäre Struktur-Vorhersage
anzeigte, dass dies seine Bindung einschränken könnte.
Aus Studien zur Identifizierung von Ziel-Sequenzen, um ASON gegen
für eine Inhibierung der ET-1-Synthese zu lenken, wurden
sechs Regionen der 5'-nicht-codierenden Sequenz von Präproendothelin-1-mRNA
ohne jegliche Überlappung (d. h. WH20/21, WH10, WH11, S1, WH29
und WH31) definiert. Die Evaluierung der humanen Genom-Datenbank
hat bisher nicht angezeigt, dass diese Sequenzen besonders homolog
mit anderen Gen-Sequenzen sind, was nahelegt, dass sie relativ frei von
unspezifischen Wirkungen sein sollten.
-
Adrenomedullin-Test
-
Ein
empfindlicher "Sandwich"-Immunoassay für Adrenomedullin
mit doppelten Erkennungsstellen wurde entwickelt, so dass es als
Kontroll-Gen in diesen Studien gemessen werden kann. Der Test wird
in einem Format mit einer Platte mit 96 Vertiefungen durchgeführt,
wobei Platten verwendet wurden, die mit Kaninchen-IgG, das für
den N-Terminus von Adrenomedullin spezifisch ist, vorbeschichtet
werden. Der Test umfasst eine Über-Nacht-Inkubation einer
Probe oder eines Standards mit biotinyliertem Schaf-IgG, das für
den C-Terminus von Adrenomedullin spezifisch ist. Gebundenes C-terminales
IgG wird nachgewiesen durch Durchführen einer weiteren
Inkubation mit 125I-Streptavidin, gefolgt
von einer Zählung. Das gebundene 125I
ist proportional zur Adrenomedullin-Konzentration, für
welche der Testbereich 1 zu 1000 fmol/ml ist.
-
Exon-Intron-Antisense-Oligonukleotide
-
Die
Wirkung von ASON, die auf Exon-Intron-Spleißstellen im
primären Transkript des Präproendothelin-1-Gens
abzielen, wurden evaluiert und mit S1 verglichen (4).
Die getesteten Antisense-Oligonukleotide waren WH34 (= 3'-Spleißstelle
von Exon-1); (WH35 = 5'-Spleißstelle von Exon-2); WH36
(= 3'-Spleißstelle von Exon-2); WH37 (= 5'-Spleißstelle
von Exon-3); WH38 (= 3'-Spleißstelle von Exon-3); WH39
(= 5'-Spleißstelle von Exon-4); WH40 (= 3'-Spleißstelle
von Exon-4) und WH41 (= 5'-Spleißstelle von Exon-5). Nach
einstündiger Transfektion und vierstündiger Gewinnung
in vollständigem Medium wurden die Wirkungen auf die ET-1-Synthese über
die folgenden 24 h bestimmt.
-
WH34,
WH35, WH36, WH37, WH38, WH39 und WH41 zeigten eine signifikante
Inhibition der ET-1-Synthese, ohne die Adrenomedullin-Synthese signifikant
zu reduzieren. Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass das Ziel für
die ASON-Moleküle primäre RNA-Transkripte vor
dem Prozessieren zu mRNA sowie die mRNA selbst inkludiert.
-
Wirkung von Kombinationen von ASON auf
Reduktionen der ET-1-Synthese
-
Test (A)
-
Die
aktiven ASON S1, WH10 und WH11 sind alle komplementär zu
Sequenzen in der 5'-untranslatierten Region von humaner prepro-ET-1-mRNA.
Um zu testen, ob die Kombination verschiedener aktiver ASON den
Grad der Inhibition der Et-1-Synthese erhöhen könnte,
wurden die Auswirkungen des Kombinierens dieser ASON getestet. Die
getesteten Kombinationen waren [S1 + WH10], [WH10 + WH11] und [S1
+ WH10 + WH11]. EA.hy 926- und A549-Zellen wurden eine Stunde lang
mit ASON in den angegebenen Kombinationen transfiziert und 24 h
lang in vollständigem Medium gezüchtet. Die ET-1-Freisetzung
wurde dann von 24–48 h untersucht. Die Ergebnisse deuten
darauf hin, dass die Kombination von ASON möglicherweise
eine stärkere Wirkung auf die ET-1-Synthese erreichen kann
als die Verwendung einzelner ASON (10).
-
Test (B)
-
Um
zu evaluieren, ob die verschiedenen ASON als Kombinationen verwendet
werden könnten, wurden Tests an EA.hy 926- und A549-Zellen
durchgeführt, wobei die wirksamsten 18-meren Phosphorthioat-ASON
verwendet wurden, die auf sechs Sequenzen der 5'-untranslatierten
Region von Präproendothelin-1-mRNA abzielten. Zu den gleichzeitigen
Vergleichen, die vorgenommen wurden, zählten die Beurteilung, ob
es größere Unterschiede in der Inhibierung der
ET-1-Synthese gab für: WH20A vs. WH20C vs. WH21A; WH10A
vs. WH10B; S1A vs. S1B; WH29A vs. WH29B; oder WH31A vs. WH31B. WH11A
war in früheren Versuchen wirksamer als WH11B, daher wurde
WH11A zur Verwendung bei den Vergleichsstudien der Kombinationen
ausgewählt. Bei diesen Versuchen wurden Kombinationen von
6 ASON (25 nM von jedem) mit 150 nM WH11A, oder 150 nM von drei
verschiedenen 18meren Kontroll-ASON verglichen. Der Vergleich der
Wirksamkeit der verschiedenen Kombinationen auf die Freisetzung
von ET-1 und Kontroll-Gen (Adrenomedullin) sind in den 13 bis 16 gezeigt.
Alle Kombinationen inhibierten die ET-1-Freisetzung signifikant.
Obwohl es keine Kombination gab, die signifikant besser auf beide
Zelltypen wirkte, zeigte die statistische Analyse bei beiden Zelllinien,
dass Kombinationen mit S1B und WH29B signifikant wirksamer sind
als jene mit S1A bzw. WH29A. Zusätzlich wirkten WH10B-enthaltende
Kombinationen stärker auf EA.hy 926-Zellen als WH10A, und WH20A
war weniger wirksam als entweder WH20C oder WH21A. Auf Basis dieser
Analyse sollte die wirksamste Inhibierung mit den folgenden Kombinationen
erhalten werden:
[WH20C oder WH21A + WH10B + WH11A + S1B +
WH29B + WH31A oder WH31B]; was den Kombinationen 31, 32, 47 und
48 entspricht.
-
Lungen-
und Atemwegserkrankungen können mit der Antisense-Oligonukleotid-Inhibierung
von Präproendothelin-1, wie in den Patentansprüchen
definiert, behandelt werden. Zu diesen Erkrankungen zählen pulmonale
Hypertonie, Bronchiolitis obliterans, chronisch obstruktive Lungenerkrankung
und Asthma.
-
Die
medizinische Beherrschung der pulmonalen Hypertonie (PH) ist nur
begrenzt erfolgreich, so dass die begleitenden kardialen Veränderungen
und die fortschreitende vaskuläre Remodellierung rasch
lebensbedrohlich werden. Das Überleben nach der Diagnose
ist im allgemeinen weniger als 5 Jahre. In den letzten Jahren wurden
die Endotheldysfunktion und die Remodellierung des arte riellen Gefäßsystems
zu neuen Zielen für die Behandlung bei einer Vielfalt kardiovaskulärer
Erkrankungen. Dies trifft besonders für die pulmonale Hypertonie
(PH) zu, die wegen ihrer Renitenz gegenüber der aktuellen
Behandlung neuer therapeutischer Ansätze bedarf, um solche
Veränderungen unter Kontrolle zu bringen (Marshall und
Marshall, 1991, und Riley, 1991).
-
Unabhängig
von der Ursache führt die chronische pulmonale Hypertonie
zu verschiedengradiger arterieller Remodellierung mit erhöhtem
pulmonalem Gefäßwiederstand und fortschreitendem
Rechtsversagen des Herzens. Bei der primären pulmonalen
Hypertonie können Steigerungen des Gefäßwiderstands
anfänglich auf eine Vasokonstriktion zurückzuführen
sein, doch im Laufe der Zeit beginnen die Strukturveränderungen die
Lungenarterien zu verstopfen, was eine weitere Erhöhung
des Gefäßwiderstands und eine Erhöhung
der Wahrscheinlichkeit eines Rechtsversagens des Herzens bewirkt
(Marshall und Marschall, 1991, und Riley, 1991). An der Remodellierung
sind sowohl die Proliferation der glatten Muskulatur als auch die
Bildung von extrazellulären Matrix-Proteinen beteiligt
(Marshall und Marshall, 1991, und Riley, 1991). Endothelin-1 wurde als
Vermittler der Vasokonstriktion impliziert, und es kann auch die
Remodellierung herbeiführen (Hages und Webb, 1998, Di Carlo
et al., 1995, Underwood et al., 1998, Underwood et al., 1997, und
Chen et al., 1997). Weil an den Vasokonstriktor-Antworten mehr als
ein Endothelin-Rezeptor-Subtyp beteiligt ist, kann eine Strategie
zur Inhibierung der Endothelin-1-Synthese größere
Vorteile bringen als der Versuch, den idealen Antagonisten zu finden,
um die Wirkungen des Endothelin-1 im Lungen-Gefäßsystem
zu blockieren. Außerdem können Endotehlin-Antagonisten
schädliche Auswirkungen haben, indem sie eine Hypotonie
im peripheren Gefäßsystem bewirken. Folglich könnten
mit einer Behandlung, wie Antisense-Oligonukleotide gegen Präproendothelin-1,
das durch Inhalation verabreicht wird, die mit der Spezifität
von Antagonisten verbundenen Probleme und ihre nachteiligen Wirkungen überwunden
werden. Die Inhalation kann deren Wirkung auf die Luftwege und das
Lungen-Gefäßsystem beschränken.
-
Endothelin-1
(ET-1) erzeugt starke Vasokonstriktor-Wirkungen in allen Gefäßbetten,
einschließlich des Lungenkreislaufs. Außerdem
stimuliert ET-1 Mitogen-aktivierte Protein-Kinasen (MAPK) und kann
die Mitogenese der glatten Muskulatur steigern (Malar key et al.,
1995). Klinische und experimentelle Untersuchungen der PH zeigten
eine erhöhte Expression und Freisetzung von ET-1 (Giaid
und Saleh, 1995, und Nootens et al., 1995). Die Verabreichung der
Endothelin-Rezeptor-Antagonisten verringert sowohl den pulmonalen
Gefäßwiderstand als auch die mediale Verdickung,
die mit PH verbunden sind, welche durch chronische Hypoxie bei Ratten
induziert wurde (Di Carlo et al., 1995, Underwood et al., 1998,
Underwood et al., 1997, und Chen et al., 1997). Studien zeigten
ein umgekehrtes Verhältnis zwischen der Expression von
endothelialer Stickoxid-Synthase und der Höhe der ET-1-Immunreaktivität
bei PH, was zeigt, dass Erhöhungen des ET-1 ein nützlicher Indikator
für eine lokalisierte Endotheldysfunktion sind (Giaid und
Saleh, 1995).
-
Trotz
intensiver Foschung sind die Faktoren, die die ET-1-Synthese in
vivo regulieren, noch nicht vollständig geklärt.
Die meisten Beweise legen jedoch eine Verbindung mit Endothel-Dysfunktion
und -Entzündung nahe. Cytokine, einschließlich
TNFa, stimulieren die Synthese und Sekretion von ET-1 sowohl in
vivo als auch in vitro (Klemm et al., 1995, und Corder et al., 1995).
Tatsächlich stimuliert TNFa eine ausreichende ET-1-Freisetzung,
um eine Vasokonstriktion zu verursachen (Klemm et al., 1995). Folglich
kann die Cytokin-stimulierte ET-1-Synthese eine Schlüsselrolle
bei den mit PH verbundenen Prozessen innehaben und kann sowohl für
primäre PH als auch für eine PH, die bei anderen
Krankheitszuständen auftritt, üblich sein.
-
Obwohl
Bronchiolitis obliterans, Asthma und chronisch-obstruktive Lungenerkrankung
verschiedenen Ursprungs sind, weisen alle diese Krankheitszustände
verschiedengradige Luftwegs-Remodellierungen auf, was nahelegt,
dass es eine gemeinsame zugrundeliegende Ursache geben könnte.
Diese Krankheitszustände sind gekennzeichnet durch eine
Entzündung mit einer Proliferation der Zellen der glatten
Muskulatur und Fibrose, die zur Obstruktion der Luftwege führt.
Der genaue Ort der Remodellierung kann je nach der Krankheit die
oberen oder unteren Atemwege sein. Im Allgemeinen gilt, je weiter
fortgeschritten die Krankheit ist, desto stärker ist die
Remodellierung. Eine erhöhte Endothelin-1-Expression wurde
bei diesen Krankheiten identifiziert, und dies kann mit der Remodellierung
in Verbindung stehen, weil Endothelin-1 die Mitogenese der glatten Muskulatur
der Luftwege und von Fibroblasten stimuliert und die Produktion
extrazellulärer Ma trix induziert. Außerdem induziert
Endothelin-1 die Bronchokonstriktion, was diese Krankheiten weiter
verschlechtern kann. Studien, die die diese Wirkungen vermittelnden
Rezeptor-Subtypen charakterisieren, zeigten, dass Endothelin-A,
Endothelin-B und ein putativer neuer Subtyp des Endothelin-Rezeptors
eine Rolle spielen. Folglich kann die Inhibierung der Endothelin-1-Synthese
unter Verwendung von Antisense-Oligonukleotiden für Präproendothelin-1
einen therapeutischen Nutzen haben, der mit aktuellen Therapien
nicht erreichbar ist. Bei der Behandlung von Bronchiolitis obliterans,
Asthma und chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung können
die Antisense-Oligonukleotide gegen Präproendothelin-1
auch in Kombination mit anderen Arzneistoffen, wie Vasodilatatoren
(z. B. Prostaglandinen, Prostaglandin-Analoga, Calciumkanalblocker,
Adenosin oder Adenosin-Analoga) verwendet werden, um den Nutezn
und die Zeitdauer, während welcher diese anderen Behandlungen
verwendet werden können, zu maximieren.
-
Die
Strategie, Antisense-Oligonukleotide gegen Präproendothelin-1
für die Behandlung von primärer pulmonaler Hypertonie
und diesen anderen Krankheitszuständen zu verwenden ist
eine wirksame Alternative zur herkömmlichen Arzneistoff-Gestaltung.
Sie hat eine Reihe von Vorteilen. Die Verwendung von Antisense-Oligonukleotiden
in Aerosolform sieht eine kontrollierte Verabreichung an die Lunge
vor, wodurch die systemischen Wirkungen vermieden werden, welche
Antagonisten auf die periphere kardiovaskuläre Funktion
haben könnten. Außerdem ist durch das Abzielen
auf die ET-1-Synthese mit Antisense-Oligonukleotiden die Identifizierung
des (der) spezifischen Endothelin-Rezeptor-Subtyps(Subtypen), die
an der Vermittlung der pathologischen Prozesse bei diesen Krankheitszuständen
beteiligt ist (sind), kein Problem mehr. In ähnlicher Weise
kann durch Vorsehen einer Behandlung, die die ET-1-Synthese inhibiert,
die zugrunde liegende Vasokonstriktor-Antwort verhindert und die
ET-1-abhängige Remodellierung des Gefäßsystems
und der Luftwege vermieden werden, unabhängig davon, ob
dieselben ET-1-Rezeptor-Subtypen beteiligt sind oder nicht. Bei
der Behandlung von PH können auch Antisense-Oligonukleotide
gegen Präproendothelin-1 in Kombination mit anderen Arzneistoffen,
wie Bronchodilatatoren (z. B. beta-adrenergischen Agonisten, Methylxanthinen,
Leukotrien-Antagonisten, Muscarin-cholinergischen Antagonisten,
Glycocorticoiden) verwendet werden, um den Nutzen und die Zeitdauer,
während welcher diese anderen Behandlungen benützt
werden können, zu maximieren.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform wird 9-Desoxy-2',9-alpha-methano-3-oxa-4,5,6-trinor-3,7-(1',3'-interphenylen)-13,14-dihydro-prostaglandin
F
1, (UT-15) als Prostaglandin-Analog verwendet.
Die Struktur von UT-15 ist nachstehend gezeigt:
-
Literaturliste:
-
- Barnes PJ (1996) Pathophysiology of asthma. Brit. J Clin
Pharmacol. 42: 3–10.
- Barnes JP (1994) Endothelins and pulmonary disease. J Appl Physiol
77: 1051–9
- Carr MJ, Spalding LJ, Goldie RG and Henry PJ (1998) Distribution
of immunoreactive endothelin in the lungs of mice during respiratory
viral infection. European Respiratory Journal 11: 79–85.
- Chapman KR (1996) Therapeutic approaches to chronic obstructive
pulmonary disease: an emerging concensus. AM J. Med. 100 (1A): 5S–10S.
- Chen SJ, Chen YF, Opgenorth TJ, Wessale JL, Meng QC, Durand
J, DiCarlo VS and Oparil S (1997) The orally active nonpeptide endothelin
A-receptor antagonist A-127722 prevents and reverses hypoxia-induced
pulmonary hypertension and pulmonary vascular remodeling in Sprague-Dawley
rats. J Cardiovasc Pharmacol 29: 713–25.
- Corder R. Carrier M. Khan N. Klemm P and Vane JR. (1995) Cytokine
regulation of endothelin-1 release from bovine aortic endothlial
cells. J. Cardiovasc. Pharmacol. 26 (suppl. 3): S56–S58.
- DiCarlo V S, Chen S-J, Meng Q C, Durand J, Yano M, Chen V-F & Oparil S (1995)
ETA-receptor antagonist prevents and reverses chronic hypoxia-induced
pulmonary hypertension in rat. Am. J. Physiol. 269: L690–697.
- Fukuroda T. Fujikawa T, Ozaki S. Ishikawa K, Yano M and Nishikibe
M (1994) Clearance of circulating endothelin-1 by ETB receptors
in rats. Biochem. Biophys Res. Commun 199: 1461–1465
- Giaid A and Saleh D (1995) Reduced expression of endothelial
nitric oxide synthase in the lungs of patients with pulmonary hypertension.
N. Engl. J. Med. 333: 4; 214–221
- Hay DW. Luttmann MA, Pullen MA and Nambi P (1998) Functional
and binding characterization of endothelin receptors in human bronchus:
evidence for a novel endothelin B receptor subtype?, J. Pharmacol
Exp Ther 284: 669–77
- Haynes WG and Webb DJ (1998) Endothelin as a regulator of cardiovascular
function in health and disease. J. Hypertension 16: 1081–98
- Hoshino M, Nakamura Y and Sim JJ (1998) Expression of growth
factors and remodelling of the air way wall in bronchial asthma.
Thorax. 53: 31–7.
- Jeffery PK (1998) Structural and inflammatory changes in COPD:
a comparison with asthma. Thorax 53: 129–36
- Jeppsson A, Tazelaar HD, Miller VM and McGregor CC (1998) Distribution
of endothelin-1 in transplanted human lungs. Transplantation. 66:
806–9.
- Klemm P. Warner TD, Hohlfeld T, Corder R and Vane JR. (1995)
Endothelin-1 mediates ex vivo coronary vasoconstriction caused by
exogenous and endogenous cytokines. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 92:
2691–95
- Loffler BM, Breu V and Clozel M (1993) Effect of endothelin
receptor antagonists and of the novel non-peptide antogonist Ro
46-2005 on endothelin levels in rat plasma.FEBS Lett 333: 108–110.
- Malarkey K, Chilvers ER, Lawson MF and Plevin R (1995) Stimulation
by endothelin-1 of mitogen-activated protein kinases and DNA synthesis
in bovine tracheal smooth muscle cells. Br. J. Pharmacol. 116: 2267–2273.
- Marini M, Carpi S, Bellini A, Patalano F and Mattoli S (1996)
Endothelin-1 induces increased fibronectin expression in human bronchial
epithelial cells. Biochem Biophys Res Commun 220: 896–9.
- Marshall BE and Marshall C (1991) Chap 5.2.6 The Lung: scientific
foundations. Eds RG Crystal et al., Raven Press.
- McCulloch KM, Docherty C and MacLean MR (1998) Endothelin receptors
mediating contraction of rat and human pulmonary resistance arteries:
effect of chronic hypoxia in the rat. Brit J Pharmacol 123: 1621–30
- McDermott CD, Shennib H and Giaid A (1998) Immunohistochemical
localization of endothelin-1 and endothelin-converting enzyme-1
in rat lung allografts. J Cardiovasc Pharmacol 31 (suppl 1): S27–30
- Nyce JW and Metzer WJ (1997) DNA Antisense Therapy for Asthma
in an Animal Model. Nature 385: 721–725
- Nootens M, Kaufmann E, Rector T. et al., (1995) Neurohormonal
activation in patients with right ventricular failure from pulmonary
hypertension: relation to hemodynamic variables and endothelin levels.
JAAC 26: 1581–5.
- Panettieri RA Jr, Goldie RG, Rigby PJ, Eszterhas AJ and Hay
DW (1996) Endothelin-1-induced potentiation of human airway smooth
muscle proliferation: an ETA receptormediated phenomenon. Brit J
Pharmacol 118: 191–7.
- Riley DJ (1991) Chap 5.2.7 The Lung: scientific foundations.
Eds RG Crystal et al., Raven Press.
- Redington AE, Springall DR, Meng QH, Tuck AB, Holgate ST, Polak
JM and Howarth PH (1997) Immunoreactive endothelin in bronchial
biopsy specimens: increased expression in asthma and modulation
by corticosteroid therapy. Journal of Allergy & Clinical Immunology. 100: 544–52.
- Roberts CR (1995) Is asthma a fibrotic disease? Chest 107 (3)
Suppl 111S–117S.
- Sun G, Stacey MA, Bellini A, Marini M and Mattoli S (1997) Endothelin-1
induces bronchial myofibroblast differentiation. Peptides 18: 1449–51
- Takeda S, Sawa Y, Minami M, Kaneda Y, Fujii Y, Shirakura R,
Yanagisawa M and Matsuda H (1997) Experimental bronchiolitis obliterans
induced by in vivo HVJ-liposomemediated endothelin-1 gene transfer
Annals of Thoracic Surgery 63: 1562–7.
- Underwood DC, Bochnowicz S, Osborn RR, Louden CS, Hart TK, Ohlstein
EH and Hay DW (1998) Chronic hypoxia-induced cardiopulmonary changes
in three rat strains: inhibition by the endothelin receptor antagonist SB
217242. J Cardiovasc Pharmacol 31 (Suppl 1): S453–5
- Underwood DC, Bochnowicz S, Osborn RR, Luttmann MA and Hay DW
(1997) Nonpeptide endothelin receptor antagonists. X. Inhibition
of endothelin-1- and hypoxiainduced pulmonary pressor responses
in the guinea pig by the endothelin receptor antagonist, SB 217242,
J Pharmac Exp Ther 283: 1130–7
- Wiggs BR, Hrousis CA, Drazen JM and Kamm RD (1997) On the mechanism
of mucosal folding in normal and asthmatic airways. J Appl. Physiol
83: 1814–21
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 99/11778
A [0005]
- - WO 92/20823 [0039]
- - US 5034506 [0039]